Neues vom Webstuhl

Eigentlich sollte ich mich der Semesterarbeit meiner Webausbildung widmen. Stattdessen webe ich jetzt den Jackenstoff, der in meinem Kopf schon so lange fertig ist. Leider sieht er in der Realität etwas anders aus als in meinem Kopf. Ich muss noch viel lernen.



Die Kette ist Baumwollchenille Nm 3,2 in verschiedenen Blau- und Grüntönen, dazwischen einige orange Fäden. Geschärt ohne Lesebrett in zufälliger Farbreihenfolge. Die hellgrünen, türkisen und orangen Fäden habe ich extra geschärt und beide Ketten zusammen gebäumt.
Für den Schuss verwende ich ein naturfarbenes Flammengarn aus BW/LI/VI Nm 14/2.
Die Kette ist mal wieder viel zu kontrastreich geworden. Das orange, das als netter Akzent gedacht war, stört mich mittlerweile sehr. Die Fäden sind auch viel zu gleichmäßig verteilt.
Ein Klick auf das nächste Bild öffnet eine Ansicht in Originalgröße:



Viel zu bunt. Für ein Kinderjäckchen vielleicht ganz gut. Aber für mich? Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich die orangen Fäden einfach durch grüne oder blaue ersetzen? So viele sind es ja nicht.

Mir fällt mal wieder auf, dass Farben beim Stricken eben ganz anders funktionieren als beim Weben. Beim Stricken brauche ich die starken Kontraste damit das Muster gut zur Geltung kommt, beim Weben muss ich vorsichtiger sein.
Hier kommt ja auch noch hinzu, dass das Schussgarn dünner ist als die Kette (obwohl ich auch Chenille im Schuss ausprobiert habe - war nicht unbedingt besser).