Endspurt der Winteraufgabe meiner Webausbildung: 2 Wolldecken mit 2 Kettfarben und je einer Schussfarbe. Soll für einen bestimmten Raum entworfen werden. Ich webe die Decken für mich, eine für das Sofa im Wohnzimmer und eine als Bettüberwurf. Beide Zimmer sind recht dunkel und ziemlich vollgestellt, daher musste eine helle, zurückhaltende Gestaltung her. Da ich im Wohnzimmer einige rote Akzente habe, soll die Kette in die rote Richtung gehen, die Schussfarbe für's Wohnzimmer wird weiß. Das Garn ist Rauma-Garn aus Norwegen, das ich bei
Kari Bottke bestellt habe. Es gibt es in wunderschönen Farben.
Diesmal mache ich keine Probe auf dem Klik, ein Farbpröbchen über eine Pappe gewickelt muss reichen. Kari hat mir von den Farben, die in der engeren Wahl waren, ein paar Fädchen zum ausprobieren geschickt. Ich habe mich dann für apricot und puderrosa für die Kette entschieden. Beim Schuss für kann ich mich nicht zwischen beige und hellgrau entscheiden, daher webe ich drei Decken. Das Pröbchen habe ich in der Waschmaschine im 30°-Kurzprogramm gewaschen:
Das Ergebnis gefällt mir so gut, dass ich überlege, die Decken in der Waschmaschine nachzubehandeln.
Das Gewebe im 3/3er Köper sieht auf dem Webstuhl sehr löchrig aus, wird aber in der Nachbehandlung hoffentlich schön voll.
Da von dem 2-fach gespulten 8/2er Garn nicht viel auf eine Schussspule passt, muss ich ziemlich oft den Faden ansetzen. Da ich befürchte, dass die Enden bei der lockeren Bindung wieder "rauskrabbeln" habe ich eine Erfindung erfunden zum verstopfen der Enden:
Mit der Arbeitszungennadel von der Strickmaschine ziehe ich die Enden unter die flottierenden Schussfäden.
Ich hoffe, dass man es nach der Nachbehandlung überhaupt nicht mehr sieht.
Hier kann man auf der gelben Seite gut sehen, wie das aussieht:
Jede der drei Decken bekommt einen anderen Rand. Lasst euch überraschen!
