Neues aus der Meisterklasse

Heute möchte ich Euch einen kleinen Einblick in meine Meisterausbildung geben und Euch die Stoffe zeigen, die ich für meine Semesterarbeit gewebt habe. Letzte Woche war unser zweiter Theorieblock der Meisterklasse. Jeder Block beginnt damit, dass wir unsere Arbeiten vorstellen. Das Thema war Hohlgewebe - also zwei Stofflagen, die gleichzeitig gewebt werden und sich mehrfach durchdringen - in Kombination mit einlagigen Partien:

Klassisches Hohlgewebe in Leinwandbindung, eine weiße Lage und eine graue Lage.

Hohlgewebe in Leinwandbindung und einlagige Partien in Ripsbindung


Detail. Hier sieht man gut, wie die einlagige Partie das Hohlgewebe zusammendrückt und aufwirft.


Ein weiteres Detail: Rippenbildung durch kurze Partiewechsel.


Köperbindung geht auch. Durch den Wechsel von kett- und schussseitigem Köper entstehen subtile Farbeffekte.


Spitz getreten entstehen längere Flottierungen beim kettseitigen Köper.


In der nächste Musterreihe sind die Materialien der Lagen unterschiedlich: das helle pelzige ist Baumwollchenille, das melierte ist ein Flammengarn aus Baumwolle, Leinen und Viskose. Der leichte Glanz dieses Garnes kommt leider im Foto nicht so zum Ausdruck.


Das Ganze noch einmal in bunt. In der Nachbehandlung ist die Chenille stärker geschrumpft als das gefärbte Baumwollgarn. Dadurch entstehen nette Falteneffekte auf der Rückseite (die man auch als Vorderseite nehmen könnte).


Noch eine Variation aus der bunten Kette. Die kleinen Striche gefallen mir besonders gut.